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REISE UND GESUNDHEIT

 

 

 

 Gesundheitsschutz

Südafrika verfügt über eine ausgezeichnete medizinische Versorgung, die sich mit europäischen Verhältnissen messen kann. (Die erste Herz-Transplantation fand bekanntermaßen in Südafrika statt!) Entlang der touristischen Routen, aber auch in kleineren Orten, kann mit kompetenter Hilfe gerechnet werden. Außerhalb der normalen Öffnungszeiten stehen in den größeren Städten stets Notapotheken zur Verfügung. In den umliegenden Ländern - insbesondere Namibia und Botswana sind die Distanzen zwischen größeren Ortschaften allerdings viel größer.
Südafrika -
Landesweiter Polizei-Notruf:
10 111
Südafrika - Landesweiter Notruf für Rettungswagen: 10 177

Die
Rufnummern der lokalen Krankenhäuser finden Sie vorne in den Telefonbüchern, Ärzte unter „Medical“.
Die NETCARE Travel Clinics
Website:  
https://www.netcare.co.za/netcare-travel-clinics vermittelt Spezialisten, bietet fachärztliche Beratung an und gibt Empfehlungen für Impfungen, Medikamente etc.

Wichtig: Europäische Krankenscheine werden in Südafrika nicht akzeptiert. Besucher müssen für die Kosten selbst aufkommen. Schließen Sie deshalb unbedingt eine Auslands- Krankenversicherung ab und sehen Sie nach, ob Sie zur Reiserücktritts-Versicherung auch eine Reiseabbruch-Versicherung haben. Sie brauchen das, wenn sich durch Krankheit oder Verletzung ihr Heimflug verzögern sollte oder Reisebegleiter bei Ihnen bleiben müssen etc. Manche privaten Kassen decken das Auslandsrisiko ab. Erkundigen Sie sich bitte vor Reiseantritt! 

 

 

 

Impfungen

Cholera: Eine Impfung ist nicht mehr nötig.

Gelbfieber: Alle Personen, die in Südafrika aus einer Gelbfieberzone in Afrika oder Süd- amerika eintreffen oder dort Orte oder Häfen passiert haben, müssen im Besitz einer internationalen Bescheinigung über eine Impfung gegen Gelbfieber sein. Eine Bescheinigung über Gelbfieberimpfungen ist 10 Jahre gültig.

Pocken: Eine Schutzimpfung wird nicht mehr verlangt.

Sinnvolle Impfungen sind außerdem: Schutz gegen
Tetanus, Diphtherie und Hepatitis A und Hepatitis B (sehr gut: Kombination mit TWINRIX) - Hepatitis C.

 

 

 

 Malaria

Eine Malaria-Prophylaxe ist in den Risikogebieten, im Sommer / Hochsommer ratsam (...je nach Regensaison und Gegend - von November bis Juni...). Eine Übersichtskarte zu den Risikogebieten finden Sie beispielsweise hier: https://www.sa-venues.com/malaria-risk-areas.htm

Medikamente zur Malaria-Prophylaxe sind in den Apotheken im gesamten südlichen Afrika erhältlich. In Malaria-Gebieten sollte Parfüm oder After Shave Lotion vermieden werden. Bei Eintritt der Dunkelheit: lange Hosen und lange Ärmel tragen. Mückenspray benutzen.

Krankheitsursache und –verlauf:
Etwa 40 verschieden Mückenarten der Gattung „Anopheles“ übertragen die Blut schmarotzenden Erreger durch Stich, meistens in der Zeit zwischen Abenddämmerung und Sonnenaufgang, auf die Menschen. Nach dem Reifestadium im Blutkörperchen platzt der Erreger und zerfällt durch Unterteilung des Kerns in zahlreiche selbst- ständige Stücke. Dieser Vorgang verursacht den immer wiederkehrenden Fieberschub (Wechselfieber) bei den Malariakranken.

Schutzmaßnahmen:
- Der Schutz vor Moskito-Stichen ist die wichtigste Vorbeugungsmaßnahme gegen Malaria! Es ist ratsam, nachts unter einem Moskitonetz zu schlafen und tags- über in gefährdeten Gebieten nackte Körperteile mit vorzugsweise heller Khaki-Bekleidung zu bedecken und einen Moskito-Kopfschutz zu tragen. Mückenspray, Mückensalbe oder angezündete Räucherspiralen können Malariamücken von Ihnen fernhalten.
-
 Perethrin ist ein auf Pyrethrum basierendes Insektengift, mit dem das Moskitonetz imprägniert werden kann.
-
 Zusätzlich sollte eine medikamentöse Malaria-Prophylaxe (Resochin, Lariam, Paludrine, Malarone oder andere aktuelle Mittel) unbedingt vorgenommen werden. Am besten lassen Sie sich bei Ihrem Gesundheitsamt oder einem Tropeninstitut über das derzeit wirksamste Mittel für die Zielregion, die Dosierung oder eine Kombi- nation verschiedener Medikament beraten.

Malariafreie Gebiete
sind Western Cape, Northern Cape, Gauteng, Free State und Eastern Cape, die Namib-Wüste und der Süden Namibias.

Risiko-Gebiete:
Mit hohem Risiko: ganzjährig, verstärkt November bis Juni: Tiefland im Norden und Osten, der Limpopo und im Osten von Mpulanga (einschließlich der Nationalparks) sowie das Küstengebiet im Nordosten von KwaZulu/Natal (Distrikte Ingwavuma und Ubombo), besonders in- und nach der Regenzeit (November bis Juni).
Mittleres Risiko: restliches Tiefland im Osten von KwaZulu/Natal nach Süden bis 29º südlicher Breite, Süden: (Tugela-Fluss) sowie in den Übergangszonen der o.g. Gebiete mit hohem Risiko;
Geringes Risiko dort in der Trockenzeit (Juli bis Oktober), im Krüger-Park nimmt das Risiko von West nach Ost (Grenzgebiet zu Moçambique) zu.

Aktuelle und wichtige Informationen vor der Reise erhalten Sie beispielsweise über das
Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin / Hamburg: https://www.bnitm.de/

Bilharziose

Diese Krankheit ist in den Tropen weit verbreitet. Circa 200 Millionen Menschen leiden unter ihr. Sie können sie sich durch Waten und Baden in stehenden oder träge fließenden Süßwassergewässern zuziehen. Die Bilharziose wird durch sehr kleine Saugwürmer (Schistosomum haematobium), die von Theodor Bilharz entdeckt wurden, hervorgerufen. Diese winzigen Würmer bohren sich durch die Haut, gelangen in den Unterleib und verursachen dort Blasenentzündungen sowie Darm-, Magen-, Nieren- und Lebererkrankungen. Die Eier des Wurms werden von den erkrankten Menschen wieder ausgeschieden und gelangen über das Süßwasser von Teichen, Pfützen, Seen und langsam fließenden Gewässern über ein Larvenstadium in einen Zwischenwirt - eine Süßwasserschnecke. Hier entsteht die zweite Generation der Wurmlarven, die wieder über das Süßwasser in den menschlichen Körper gelangen kann. Die äußeren Krankheitsmerkmale bei fortgeschrittenem Verlauf sind: abgemagerter Oberkörper, unförmig aufgetriebener Bauch und Stauungen in den Beinen.

Meiden Sie deshalb stehende Gewässer (Süßwasser) in tropischen Regionen. Im südlichen Afrika sind nur wenige abgelegene Regionen von Billharziose betroffen. Bitte erkundigen Sie sich vor Ort über eventuelle Gefahren. 

Darmerkrankungen

In allen Ländern der Erde sind besonders Besucher aus kühleren Klimazonen anfällig für verschiedene Darmkrankheiten. Da jedoch Typhus und Amöbenruhr sehr selten auftreten, handelt es sich meist nur um leichtere Darmerkrankungen, die medikamentös schnell zu beheben sind. Vorbeugend sollten Sie kein verunreinigtes Wasser und keine verdorbenen Speisen zu sich nehmen. Rohes und nicht ganz durchgebratenes Fleisch, ungeschältes Obst, Salate, Salat-Dressings mit Mayonnaise und rohes Gemüse können zu Darmerkrankungen führen.

Bei
Durchfallerkrankungen ist immer auf eine ausreichende Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr zu achten. Abgepackte Glukose-Elektrolyt-Mischungen sind im Handel erhältlich und gehören in jede Reiseapotheke.

Wasser kann man in ganz Südafrika aus der Leitung trinken, ebenso brauchen Sie vor Salaten und anderen Nahrungsmitteln keine Angst zu haben, alles ist sauber und hygienisch. Wo Wasser nicht trinkbar ist, ist das explizit angeschrieben.

Baden und Schwimmen im Meer

Beim Schwimmen im Ozean muss auf Strömungen und auf evtl. Gefährdung durch Haie geachtet werden. Beliebte Strände sind sehr oft durch Stahlnetze gesichert, ebenso gibt es an den Badeorten – besonders in Natal – sogenannte Hai-Wachen. Die Hai- Gefahr ist allerdings sehr gering. Verderben Sie sich deshalb nicht Ihre Badefreuden, und vergewissern Sie sich bei Einheimischen.

Ein Risiko, das viele Besucher immer wieder und immer noch unterschätzen, ist die
Sonnenbestrahlung. In der südlichen Hemisphäre ist die Sonnenein- strahlung wesentlich stärker und intensiver als das, was wir aus Europa gewohnt sind. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie sich nicht übermäßig lange ungeschützt in der Sonne aufhalten. Vorsichtsmaßnahmen sind ein gutes Sonnenschutzmittel mit mindestens Lichtschutzfaktor 25-30. Eine gute Sonnenbrille, die in jedem Optikerladen erhältlich ist, hilft gegen die UV-Strahlung. Gegen die direkte Sonne hat sich außerdem ein breitkrempiger Sonnenhut bewährt. Und was für Erwachsene gilt, gilt natürlich insbesondere für Kinder. 

 

 

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